Die perfekte Abendroutine
von Franzi

So findest du Ruhe, Klarheit und erholsamen Schlaf
Wie du den Tag beendest, hat einen großen Einfluss darauf, wie du schläfst – und wie du dich am nächsten Morgen fühlst. Während viele Menschen morgens um einen klaren Start bemüht sind, wird der Abend oft vernachlässigt: Noch schnell E-Mails checken, Serien bingen, To-dos durchdenken – und dann erschöpft ins Bett fallen.
Eine bewusste Abendroutine hilft dir, innerlich zur Ruhe zu kommen, den Tag loszulassen und deinem Körper sowie deinem Geist zu signalisieren: Jetzt ist Zeit für Erholung.
Warum eine Abendroutine so
wichtig ist
- Sie verbessert deine Schlafqualität: Der Körper kommt besser in den Entspannungsmodus.
- Sie senkt den mentalen Lärm: Gedanken werden geordnet, Sorgen beruhigt.
- Sie fördert Achtsamkeit: Du reflektierst bewusst statt automatisch ins Bett zu fallen.
- Sie hilft dir beim Loslassen: Der Tag darf hinter dir bleiben – du darfst abschalten.
- Sie schenkt dir Zeit für dich – ganz ohne Leistungsdruck.
Die 5 Elemente einer wohltuenden Abendroutine
- Den Tag bewusst abschließen
Bevor du in den Ruhemodus gehst, schließe den Tag innerlich ab. Frag dich:
- Was habe ich heute geschafft oder gelernt?
- Worauf bin ich heute stolz?
- Was darf ich heute loslassen?
Diese Form der Reflexion gibt dem Tag einen Abschluss – und deinem Geist eine Pause.
- Digital runterfahren
Bildschirme stören die natürliche Schlafbereitschaft. Reduziere ca. 30–60 Minuten vor dem Schlafen die Nutzung von Handy, Laptop und Fernseher.
Wenn möglich: Schalte dein Handy auf Flugmodus oder lege es bewusst weg. Die Welt kann bis morgen warten.
- Ruhige Rituale für Körper & Geist
Der Körper liebt Wiederholung. Sanfte Rituale signalisieren ihm: Es ist Zeit, zur Ruhe zu kommen.
Beispiele:
- Warm duschen oder ein Fußbad nehmen
- Sanftes Dehnen oder ein Body-Scan
- Einen beruhigenden Tee trinken
- 5 Minuten achtsames Atmen oder Meditation
- Gedanken aus dem Kopf holen
Schlafstörungen entstehen oft, weil der Kopf nicht abschalten kann.
Lösungsansatz: Schreib es raus.
- Ein kurzes Tagebuch
- Eine Liste mit allem, was morgen wichtig ist
- Der Satz: „Was mich heute noch beschäftigt…“ – und dann einfach schreiben
Du musst es nicht lösen – du musst es nur loswerden.
- Ein persönliches Abschiedsritual
Finde einen kleinen Abschluss für dich. Das kann sein:
- Eine Affirmation („Ich darf jetzt ruhen.“)
- Ein kurzer Dank an dich selbst
- Eine Kerze anzünden
- Eine ruhige Musik oder ein Hörbuch
- Ein Gebet, eine innere Verneigung, ein Moment der Stille
Es geht nicht um Spiritualität – sondern um Verbindung. Zu dir.
Beispiel für eine einfache Abendroutine (ca. 20–30 Minuten)
Beispiel für eine einfache Abendroutine (ca. 20–30 Minuten)
- Handy ausschalten / weglegen
- Kurze Tagesreflexion: 1 Gedanke – 1 Gefühl – 1 Lernerfahrung
- Leichte Bewegung oder Dehnen
- Warmer Tee, ruhiger Ort
- Journal oder Gedankenliste
- 5 Minuten Meditation, Atemübung oder einfach nur Stille
- Affirmation zum Abschluss: „Ich lasse los. Morgen ist ein neuer Tag.“
So findest du deine persönliche Abendroutine
Die perfekte Abendroutine ist nicht kompliziert – sie ist liebevoll.
Stell dir diese Fragen:
- Was tut mir abends wirklich gut?
- Was bringt mich innerlich runter – und was hält mich wach?
- Was möchte ich am liebsten loslassen, bevor ich schlafe?
Beginne klein. 10 Minuten reichen. Es geht nicht um Leistung – es geht um dich.
Deine Abendroutine ist ein Geschenk an deine innere Ruhe
Eine Abendroutine ist wie ein bewusstes Ausatmen nach einem langen Tag. Sie gibt dir Raum, zu verlangsamen, dich zu spüren und sanft ins Loslassen zu gehen.
Sie muss nicht perfekt sein. Sie muss sich nur nach dir anfühlen.
„Der Abend ist nicht das Ende – er ist die Vorbereitung auf einen neuen Anfang.“